Adelheidstraße
Seit dem neunten Jahrhundert bestand in Vreden ein Stift. In seiner Geschichte bot es vielen adligen Frauen eine Heimstatt – zumeist auf Zeit. Höchste Würdenträgerin des Stiftes war die Äbtissin. 1811 wurde es aufgehoben. Durch die Jahrhunderte gab es dem Raum Vreden wichtige Impulse, was viele Quellen und Zeugnisse belegen.
Einige der Äbtissinnen und andere für das Stift prägende Damen wurden durch Straßennamen im Vredener Stadtbild verewigt. Die benannten Straßen befinden sich in einem zentral gelegenen Wohnviertel der Stadt und heißen: Adelheidstraße, Beatrixstraße, Bertradisstraße, Kreszentia-Straße, Maria-Franziska-Straße, Maria-Theresia-Straße, Reinmodisstraße, Theophanostraße und Von-Manderscheid-Straße.
An die Spitze des Vredener Stiftes stellte der letzte Liudolfinger, Heinrich II., im Jahr 1014 seine Base Adelheid. Sie war zugleich Äbtissin von Quedlinburg und Gernrode.
Adelheid wurde im Jahr 977 geboren, sie starb am 14. Januar 1044. Sie war eine Tochter Kaiser Ottos II. 1039 wurde sie auch zur Äbtissin von Gandersheim.