Karl-Leisner-Straße
Karl-Leisner-Straße:
Südwestlich der Marienkirche liegt das „Wohnviertel der Widerstandskämpfer“ rund um die Straße „Im Vree“. Ihm schließen sich die Straßen an, die an mehr oder auch etwas weniger bekannte Widerstandskämpfer erinnern.
Karl Leisner wurde am 28. Februar 1915 in Rees geboren und ist ein als Seliger verehrter Märtyrer der katholischen Kirche.
Am 25. März 1939 weihte Bischof Graf von Galen ihn zum Diakon. Während einer Heilkur wurde Leisner am 9. November 1939 wegen seiner Hitler-Kritik von der Gestapo verhaftet. Er kam in das Konzentrationslager Sachsenhausen. Am 14. Dezember 1940 wurde er ins Konzentrationslager Dachau eingeliefert. Dort war der Jesuitenpater Otto Pies sein geistlicher Begleiter, der auch seine heimliche Priesterweihe maßgeblich förderte. Am 17. Dezember 1944 weihte der ebenfalls in Dachau inhaftierte Bischof des französischen Bistums Clermont, Gabriel Piguet, mit Erlaubnis von Leisners Heimatbischof Graf von Galen den jungen Mann zum Priester. Karl Leisner verstarb am 12. August 1945 in Krailling an den Folgen seiner KZ-Haft.
(Karte: www.geodatenatlas.kreis-borken.de)