Beatrixstraße

Beatrixstraße:

Seit dem neunten Jahrhundert bestand in Vreden ein Stift. In seiner Geschichte bot es vielen adligen Frauen eine Heimstatt – zumeist auf Zeit. Höchste Würdenträgerin des Stiftes war die Äbtissin. 1811 wurde das Stift aufgehoben. Durch die Jahrhunderte gab es dem Raum Vreden wichtige Impulse, was viele Quellen und Zeugnisse belegen.

 

Einige der Äbtissinnen und andere für das Stift prägende Damen wurden durch Straßennamen im Vredener Stadtbild verewigt. Die benannten Straßen befinden sich in einem zentral gelegenen Wohnviertel der Stadt und heißen: Adelheidstraße, Beatrixstraße, Bertradisstraße, Kreszentia-Straße, Maria-Franziska-Straße, Maria-Theresia-Straße, Reinmodisstraße, Theophanostraße und Von-Manderscheid-Straße.

 

Beatrix war ebenfalls eine der Äbtissinnen in der Geschichte des Vredener Stiftes. Sie wurde Ende 1037 als einzige Tochter Kaiser Heinrichs III. und seiner ersten Frau Gunhild in Italien geboren.

Nach dem Tod ihrer Vorgängerin Adelheid I. wurde sie am 14. Januar 1043 im Alter von sieben Jahren von ihrem Vater Heinrich III. als Äbtissin in Gandersheim eingesetzt. Am 24. Juni 1044 wurde sie in Merseburg außerdem noch zur Äbtissin von Quedlinburg geweiht. Des Weiteren war sie Äbtissin im Stift Vreden.

Beatrix starb am 13. Juli 1061.
 

(Karte: www.geodatenatlas.kreis-borken.de)